Die Stosswellentherapie ist eine nicht-invasive, ambulant durchführbare Behandlung orthopädischer Erkrankungen und Verletzungen und findet auch im Spitzensport immer breitere Anwendung. Bei verschiedenen Pathologien ist die Stosswellenbehandlung eine Möglichkeit, auch bei chronischen Schmerzen Linderung zu bringen oder Operationen zu vermeiden.
Stosswellen sind mechanisch erzeugte, hochenergetische Schalldruckwellen die mit Hilfe eines Schallkopfes direkt auf die zu behandelnde Körperstelle übertragen werden. Sie dringen ohne Verluste in das tiefergelegene Gewebe ein und regen dort Heilungsprozesse an. Auf diese Weise wirken sie genau dort, wo sich das Schmerzzentrum befindet. Diese Therapieform wird als extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) bezeichnet.
Diese energiereichen mechanischen Stosswellen stimulieren den Stoffwechsel in der Schmerzregion, steigern die Durchblutung und setzen so die körpereigenen Reparaturmechanismen in Gang. Die Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert.
Der Effekt: Die Schmerzen lassen meist spürbar nach, Entzündungen klingen ab, die Durchblutung des Gewebes wird gefördert, eventuell vorhandene Kalkansammlungen werden abgebaut und das Gewebe kann sich regenerieren, daher wird die Stosswelle auch immer mehr in der Schmerztherapie angewandt.
In unserer Praxis arbeiten wir für die radiale Stosswelle mit dem Gerät der neusten Generation des Masterpuls MP100 Ultra von der renommierten Firma Storz Medical.
Eine Behandlung dauert etwa zehn bis fünfzehn Minuten. Während oder kurz nach der Behandlung können Schmerzen, lokale Rötungen und selten Hämatome/Einblutungen als Nebenwirkung auftreten, danach haben die Patienten aber normalerweise eine deutliche Linderung. Diese Verbesserung tritt bereits nach ein bis drei Sitzungen ein. Insgesamt sind in der Regel sechs bis maximal zehn Sitzungen nötig.
Folgende Erkrankungen des Bewegungsapparates können mit der radialen Stosswellentherapie behandelt werden:
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Kalkschulter (Tendinosis calcarea)
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Fersensporn
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Entzündung der Sehnenplatte der Fusssohle (Plantarfasziitis)
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Hackensporn (Haglundexostose)
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Schmerzsyndrom der Achillessehne (Achillodynie)
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Tennisellenbogen (Epicondylitis humeri radialis)
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Golferellenbogen (Epicondylitis humeri ulnaris)
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Überlastung des Kniescheibenapparates (Patellaspitzensyndrom)
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Osteochondrosis dissecans (Knochenschädigung unterhalb des Gelenkknorpels)
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Schmerzen bei Muskelverhärtungen (z.B. Triggerpunkte bei myofascialen Schmerzsyndromen)
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Schleimbeutelentzündungen (Bursitis)
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Ermüdungsbrüche (z.B. der Mittelfußknochen)
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bei verzögerter Knochenbruchheilung
- Narbengewebe
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